Shoppen im Internet

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Im Internet ist der Kunde oft noch König. Jedenfalls beim Shoppen. Keine Branche boomt so, wie das Online-Shoppen. Ein unabhängiges Marktforschungsinstitut hat festgestellt, dass die Online-Sparte des Mittelstandes einen Umsatz von fast 30 Milliarden Euro gemacht hat.

Wachstumssegment Online-Shopping

Für dieses Jahr wird ein weiteres Wachstum um 10 Prozent prognostiziert. Tendenz steigend!

Shoppen im Internet heißt, dass es nichts gibt, was es nicht gäbe. Vom Auto, Ferienhaus, Ferienwohnung, Pauschalreise, teuren Schmuck, Schuhe, Parfum- und Kosmetikartikel, Lebensmittel, Dienstleistungen, Festnetztelefone schnurlos und viele andere mehr. Es gibt eigentlich alles und von Tag zu Tag werden die Angebote mehr und mit professionalisiertem Webdesign immer attraktiver.

Selbstverständlich ist die Konkurrenz groß. Und der neueste Trend geht dazu neben der Online-Präsenz, wieder ein Vor-Ort-Geschäft zu haben. Oder wenigstens Präsentationsräume, wo auch größere Objekte vor Ort angeschaut werden können.

Aufgrund der großen Vergleichsmöglichkeiten durch die entsprechenden Portale ist die Kundenloyalität eher gering, und wenn es in einem anderen Shop ein besseres Angebot gibt und der Gutschein verlockender ist, dann zieht der Kunde streng nach dem Motto seine Konsequenz: „Die Karawane zieht weiter!“ Unerbittlich und ohne jede Rücksicht auf Verluste.

Makaber mutet es dabei schon an, dass Produkte auch vorher in Geschäften angeschaut werden und nachher auf hohe Preisnachlässe, Rabatte und Gutscheine im Internet abgeklopft werden. Zumeist werden sie dann dort auch bestellt. Von Vorteil ist für den Kunden, dass er in den meisten Online-Shops ein uneingeschränktes Rückgaberecht hat, zusätzlich dadurch garantiert, dass er auch bei vielen Shops auf Rechnung kaufen kann. So kann ein Autokauf im Internet mit der jetzt günstigen Finanzierungslage bei einem Angebot nochmals mit bis zu 20 Prozent billiger sein, wenn es über Internet bestellt wird. Eine gute Kommunikation ist durch Hotlines der Webseiten gewährleistet, aber oft eben umständlicher als direkt beim Händler vor Ort.

Die Fallstricke des Shoppens im Internet liegen natürlich dort, wo jemand den Überblick verliert. Da ist die Kaufsucht sicher nur ein Stichwort. Sei es dann aber auch, wenn jemand den Überblick über seine Kreditkarten oder sein Konto verliert. Bestellen ist das Eine. Aber das auch Bezahlen das Andere. Schnell sind eine Handvoll Rechnungen beisammen und die ersten Mahnungen treffen ein. Aber es gibt auch Menschen, die gar kein Konto haben. Oder nur ein Konto auf Guthabenbasis, wenn die Bank großzügig war. Da wird das Einkaufen im Internet aufgrund fehlender Bonität eher zur Fehlanzeige. Denn das Kauf- und Zahlungsverhalten wird ja auch registriert. Ein Schufa-Eintrag ist nicht so einfach wieder wettzumachen.


Bildnachweis: © shutterstock – Titelbild Andrew Angelov

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