Bitdefender und Netgear haben kürzlich ihren 2023 IoT Security Landscape Report veröffentlicht, der beunruhigende Trends im Bereich der Heimnetzwerksicherheit aufzeigt. Laut Bericht werden Heimnetzwerke durchschnittlich acht Mal pro Tag angegriffen. Die größte Bedrohung geht von Smart TVs aus, die mehr als 50% aller Schwachstellen aufweisen. Es ist daher dringend erforderlich, dass Verbraucher ihre IoT-Geräte regelmäßig aktualisieren und sich umfassend über die Netzwerksicherheit informieren.
Gefahr aus dem Wohnzimmer: Smart TVs als Tor für Cyberkriminelle
Die fortschreitende Digitalisierung hat unseren Alltag revolutioniert, jedoch birgt sie auch neue Gefahren. Der IoT Security Landscape Report von Bitdefender und Netgear weist darauf hin, dass Smart TVs ein beliebtes Ziel für Hacker sind, die mithilfe von Cyberangriffen Zugang zum Heimnetzwerk ihrer Opfer erhalten können. Diese Attacken können nicht nur den Datenschutz verletzen, sondern auch die Sicherheit der gesamten Familie gefährden.
Der Bericht zeigt, dass Smart TVs das am häufigsten angegriffene IoT-Gerät sind, mit über 50 Prozent aller Angriffe. Intelligente Steckdosen und Router sind mit 13 bzw. 9 Prozent auf den nächsten Plätzen. Überraschenderweise gehören auch Videorekorder mit 8 Prozent zu den am meisten betroffenen Geräten. Jeden Tag sind im Durchschnitt 8 Heimnetzwerke von Cyberangriffen betroffen.
Smarte Geräte sind ein beliebtes Ziel für Cyberkriminelle. Um diese anzugreifen, verwenden sie verschiedene Techniken. 84 Prozent der Angriffe basieren auf Denial-of-Service- oder DoS-Angriffen, wie zum Beispiel Port Scanning. Hierbei werden die Geräte auf Schwachstellen hin untersucht, während sie normal weiterarbeiten. Lediglich 11 Prozent der Angriffe haben das Ziel, sensible Daten zu stehlen.
In der Welt der Cyberkriminalität ist DoS die häufigste Angriffsmethode und hat die schlimmsten Auswirkungen. Bitdefender berichtet, dass in 31 Prozent der Fälle die betroffenen Geräte infolge eines DoS-Angriffs komplett zum Stillstand kommen. Andere beliebte Methoden sind Overflow-Attacken (29 Prozent), Schadcode-Exekution (12 Prozent), Arbeitsspeicherkorruption (10 Prozent) und das Erlangen von Privilegien (7 Prozent).
Die Sicherheitsexperten von Bitdefender weisen darauf hin, dass Smart-Home-Systeme durch bereits bekannte Schwachstellen wie Double Pulsar (CVE-2021-0143) gefährdet sind. Insbesondere die unzureichenden Sicherheitsmechanismen von IoT-Geräten stellen ein großes Risiko dar. Die wachsende Zahl an vernetzten Geräten und gezielte Angriffe von Hackern verschärfen die Situation.
Wie Sie Ihr Smart-Home mit Bitdefender sichern können
- Eine Möglichkeit, den Wert Ihrer Geräte zu maximieren, besteht darin, sie durch aktuellere Modelle zu ersetzen, die möglicherweise auch einen höheren Wiederverkaufswert haben.
- Eine bewährte Methode, um die Sicherheit zu erhöhen, besteht darin, jedes smarte Gerät in ein eigenes Gastnetzwerk zu bringen und es vom Hauptnetzwerk zu trennen.
- Es ist wichtig, dass Sie Ihre Geräte immer dann patchen, wenn eine neue Firmware verfügbar ist, um sicherzustellen, dass sie vor möglichen Sicherheitsbedrohungen geschützt sind.
- Um Ihr Netzwerk vor Cyberangriffen zu schützen, empfehlen wir Ihnen dringend, auf Router und Gateways zu setzen, die mit erweiterten Sicherheitsfunktionen ausgestattet sind, wie z.B. VPN-Verbindungen und Traffic-Filter.
- Verwenden Sie den Smart-Home-Scanner, um Sicherheitsbedrohungen in Ihrem Heimnetzwerk zu identifizieren und zu beseitigen.
- Zur Vermeidung von Sicherheitsrisiken sollten Nutzer darauf achten, dass ihre LAN-Geräte nicht ans Internet angeschlossen sind, wenn es nicht notwendig ist.