Wann kommt die Kindergrundsicherung?

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Eine lange Diskussion findet endlich ihr Ende: Das Kindergeld wird 2025 abgeschafft und durch die viel diskutierte Kindergrundsicherung ersetzt. Was bedeutet das für Familien und Kinder? Die Kindergrundsicherung soll eine bedarfsgerechte Unterstützung für alle Kinder bieten, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Doch wie hoch wird die Leistung ausfallen und welche Bedingungen müssen erfüllt werden? Eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen.

Die Ausbreitung von Kinderarmut ist besorgniserregend

Die Kindergrundsicherung wird ab 2025 das bisherige System des Kindergeldes und des Kinderzuschlags ablösen und Familien eine bedarfsgerechte finanzielle Unterstützung für ihre Kinder bieten. Die Einführung dieser neuen Regelung soll insbesondere Kinderarmut wirksam bekämpfen und für mehr Chancengleichheit sorgen.

Warum eine Kindergrundsicherung eine gerechtere und nachhaltigere Lösung zur finanziellen Absicherung von Kindern darstellt

Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) hat schon vor langer Zeit auf die Lücke zwischen den tatsächlichen Kosten für ein Kind und dem Kindergeld aufmerksam gemacht. Eine Kindergrundsicherung, wie sie heute diskutiert wird, würde eine umfassendere finanzielle Absicherung für Familien bieten und insbesondere für Alleinerziehende eine Entlastung bedeuten.

Die aktuellen Zahlen der Bertelsmann Stiftung bestätigen erneut, dass Kinder- und Jugendarmut in Deutschland nach wie vor ein großes Problem darstellt. Rund 20,8 Prozent der Kinder und 25,5 Prozent der jungen Erwachsenen gelten als armutsgefährdet. Eine Lösung, wie die geplante Kindergrundsicherung, ist dringend notwendig, um die Zukunftsperspektiven von betroffenen Kindern und jungen Erwachsenen zu verbessern.

Die Kosten für Kinderbetreuung, Bildung, Vereinsaktivitäten und andere wichtige Dinge des Lebens sind für viele Familien in Deutschland nicht mehr bezahlbar. Die Folge ist, dass sie immer öfter in die Armutsfalle geraten und sogar auf elementare Dinge verzichten müssen. Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) fordert daher eine gerechtere Verteilung von Ressourcen und eine konsequente Bekämpfung von Kinderarmut.

Familien aufgepasst: Die Kindergrundsicherung kommt – Was ihr wissen solltet!

Die Einführung der Kindergrundsicherung soll dazu beitragen, Kinderarmut in Deutschland wirksamer zu bekämpfen und Familien besser zu unterstützen. Doch wie hoch wird der Betrag sein, den Familien im Rahmen der Kindergrundsicherung erhalten werden? Der genaue Betrag steht noch nicht fest, da der zugehörige Gesetzesentwurf erst im Herbst 2023 erwartet wird. Klar ist jedoch, dass die Kindergrundsicherung aus einem Garantiebetrag und einem Zusatzbetrag bestehen wird und einige Sozialleistungen für Kinder gebündelt werden sollen.

Die Kindergrundsicherung in Deutschland soll aus einem Garantiebetrag und einem Zusatzbetrag bestehen, um Familien mit Kindern finanziell zu unterstützen und das Existenzminimum eines Kindes abzudecken. Der Garantiebetrag soll mindestens dem aktuellen Kindergeld pro Kind entsprechen und alle zwei Jahre angepasst werden. Der Zusatzbetrag soll aus verschiedenen Leistungen wie der Kinderwohnkostenpauschale, der Pauschale für Bildung und Teilhabe und dem Kinderregelsatz des Bürgergeldes und Kinderzuschlags zusammengesetzt sein.

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