Eine Augenentzündung Katze kann viele verschiedene Ursachen haben. Abhängig davon, welche Teile der Augen betroffen sind, spricht man von einer inneren oder äußeren Augenentzündung. Damit die Katze ihr Sehvermögen nicht durch die Augenentzündung Katze verliert, sollte immer eine Behandlung durch einen Tierarzt erfolgen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Konjunktivits oder Bindehautentzündung
Ist die Lidbindehaut von der Augenentzündung Katze betroffen, spricht man auch von einer Konjunktivitis. Die Bindehautentzündung kann einseitig durch Fremdkörper oder beidseitig durch Infektionen mit Viren, Bakterien oder andere Erkrankungen ausgelöst werden.
Ursachen für eine Bindehautentzündung
Die Augenentzündung der Katze wird oft durch Viren wie Herpes-Viren oder Bakterien wie Streptokokken und Staphylokokken verursacht. Eine einseitige Augenentzündung der Katze entsteht durch Verletzungen oder einen Fremdkörper, der in das Auge eindringt und meistens unter dem dritten Augenlid steckenbleibt. Bei Verletzungen kann die Hornhaut des Auges beschädigt werden. Es entsteht ein Hornhautgeschwür.
Symptome einer Bindehautentzündung
Das am häufigsten auftretende Symptom ist starker Tränenfluss. Die im inneren Augenwinkel fest anhaftende Kruste kann den Tränenkanal verschließen. Die Flüssigkeit lauft über das Fell ab und hinterlässt eine dunkle Tränenstraße.
Die Bindehaut der Katze ist gerötet und durch die eingelagerte Feuchtigkeit verdickt. Sie tritt deutlich über dem Lidrand hervor. Bei der Augenentzündung der Katze reagiert der Stubentiger empfindlich auf helles Licht. Das betroffene Auge wird zusammengekniffen.
Die Augenentzündung der Katze wird oft durch Viren wie Herpes-Viren oder Bakterien wie Streptokokken und Staphylokokken verursacht. ( Foto: Shutterstock – eremeevdv )
Diagnose der Bindehautentzündung
Der Verdacht auf Vorliegen einer Bindehautentzündung ergibt sich bereits aus der klinischen Untersuchung. Damit der Laborbefund nicht verfälscht wird, macht der Tierarzt einen Abstrich von der Lidbindehaut und schickt den Tupfer in ein Labor. Dort können Viren und Bakterien nachgewiesen werden.
Beschädigungen der Hornhaut des Auges werden mit Fluorescein nachgewiesen. Der Tierarzt tropft die Flüssigkeit nach der lokalen Betäubung der Augenoberfläche auf die Hornhaut. Danach wird diese gespült. Geschwüre und Hornhautschäden färben sich gelblich grün an. Ist der Tränenkanal verstopft, rinnt überschüssiges Fluorescein nicht aus den Nasenöffnungen.
Behandlung der Bindehautentzündung
Der Tierarzt behandelt die Augen der Katze mit Augentropfen und Augensalben. Sind bereits weitere Augenteile betroffen, muss das Auge durch Zusammennähen der Lider ruhig gestellt werden.
Injektionen mit Antibiotika sind nur erforderlich, wenn sich Bakterien bereits weiter ausgebreitet haben und die Katze Symptome wie Fieber, Müdigkeit und Fressunlust zeigt.
Die Augenentzündung der Katze hat sich bereits auf tiefere Schichten ausgebreitet
Wird eine Bindehautentzündung der Katze nicht von einem Tierarzt behandelt, kann sich die Entzündung auch auf weitere Schichten des Auges ausbreiten. Es entstehen eine Uveitis und Iritis.
Eine Augenentzündung Katze kann viele verschiedene Ursachen haben. ( Foto: Shutterstock – Sergio Photone )
Uveitis: Entzündung der Regenbogenhaut
Diese Augenentzündung der Katze kann einseitig oder beidseitig auftreten. Häufig können die Ursachen, die zu einer Uveitis geführt haben, nicht mehr identifiziert werden.
Ursachen für eine Uveitis
85 Prozent der Entzündungen der Gefäßhaut des Auges werden durch Angriffe des eigenen Immunsystems der Katze ausgelöst.
Tumoren, Verletzungen des Auges durch Schläge oder Parasiten wie Leishmanien, Babesien oder Ehrlichien, die auf Reisen übertragen werden, lösen ebenfalls eine Uveitis aus. Bei Toxoplasmose, Leukose, feliner infektiöser Peritonitis und der Infektion mit dem felinen Immundefizienz-Virsu tritt als Symptom ebenfalls eine Uveitis auf.
Häufig ist auch das Alter der Katze oder Diabetes für die Entzündung verantwortlich. Die Linse im Auge ist durch Einlagerungen getrübt. Bei vollständiger Trübung ist die Linse nicht mehr elastisch. Eiweiß tritt aus der Linse aus und löst Reaktionen des Immunsystems aus.
Symptome der Uveitis
Die Augen der Katze sind sehr lichtempfindlich. Die Pupillen reagieren nicht richtig auf das einfallende Licht. Ist die Iris bereits von der Entzündung betroffen, wirkt der Rand der Pupille ausgefranst und ungleichmäßig.
Der innere Augendruck ist erhöht. Bei hohem Augendruck tritt das Auge der Katze aus der Augenhöhle heraus. Die stark gestauten Gefäße der Netzhaut sind als dicke Stränge am Augenhintergrund sichtbar. Die Netzhaut löst sich ab. Die Katze erblindet.
Da die Uveitis sehr schmerzhaft ist, reibt die Katze mit den Pfoten ständig über die Augen. In der Umgebung der Augen entstehen Verletzungen durch die Krallen.
Der Tierarzt stellt die Diagnose durch die Untersuchung des Auges mit einer Spaltlampe. ( Foto: Shutterstock – Maria Sbytova )
Diagnose der Uveitis
Der Tierarzt stellt die Diagnose durch die Untersuchung des Auges mit einer Spaltlampe. Um Virusinfektionen auszuschließen, wird das Blut der Katze in einem Labor untersucht.
Behandlung der Uveitis
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Entzündung der Gefäßhaut. Ist die Entzündung bereits weit fortgeschritten, sind die Schäden dauerhaft. Das Auge der Katze muss bei einem chirurgischen Eingriff entfernt werden.
Muss die Katze bei einer Augenentzündung von einem Tierarzt behandelt werden?
Leidet die Katze nur an einer leichten Bindehautentzündung, die durch Staub oder Zugluft verursacht wurde, kann eine Behandlung mit Hausmittel wie Augentrost Tropfen erfolgen. Leichte Bindehautentzündungen heilen meistens spontan nach zwei bis drei Tagen wieder ab.
Zeigt die Katze weitere Symptome wie starke Lichtempfindlichkeit und Schmerzen, oder tritt die Bindehaut stark unter dem Lidrand hervor, sollte der Stubentiger immer von einem Tierarzt untersucht werden, um die Ursachen für die Augenentzündung abzuklären. Wird die Katze früh behandelt, können schwere Schäden am Auge oder ein Verlust der Sehfähigkeit verhindert werden.
