In einem aktuellen Bericht hebt die schwedische Riksbank die entscheidende Rolle von Bargeld für sichere und für jeden zugängliche Zahlungssysteme hervor. Damit verändert die Riksbank ihre bisherige Strategie, die darauf abzielte, innerhalb der nächsten zehn Jahre komplett auf Bargeld zu verzichten und eine bargeldlose Gesellschaft zu werden. Diese Kursänderung basiert auf den Erfahrungen Schwedens mit der Digitalisierung von Zahlungsmitteln.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Riksbank fordert Aufrechterhaltung der Bargeldinfrastruktur für Krisensituationen
Digitale Zahlungssysteme bieten bei unvorhergesehenen Ereignissen wie Stromausfällen oder Cyber-Attacken nicht die notwendige Stabilität und Resilienz, während Bargeld weiterhin funktionsfähig ist und eine zuverlässige Zahlungsabwicklung gewährleistet. Aus diesem Grund betont die schwedische Zentralbank, dass sowohl der öffentliche als auch der private Sektor die Nutzung von Bargeld sicherstellen und eine entsprechende Infrastruktur aufrechterhalten müssen.
Bargeld als Garant für finanzielle Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen
Bei digitalen Zahlungsmitteln besteht das Problem, dass sie nicht für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich sind. Es gibt Menschen, die keinen Zugang zu digitalen Diensten haben oder Schwierigkeiten bei der Nutzung dieser haben. Im Gegensatz dazu kann Bargeld von jedem ohne Voraussetzungen verwendet werden und ist somit für alle zugänglich. Die schwedische Zentralbank zieht daraus den Schluss, dass Bargeld auch in Zukunft ein fester Bestandteil des Zahlungsmittel-Mixes bleiben sollte und fordert entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen.
CBDCs: Schwedische Riksbank betont Vorteile gegenüber Bargeld
Giesecke+Devrient (G+D), ein renommiertes SecurityTech-Unternehmen aus München, sieht in den Argumenten der schwedischen Riksbank eine starke Unterstützung für die Einführung digitaler Zentralbankwährungen. Diese innovativen Währungen, bekannt als Central Bank Digital Currencies (CBDCs), vereinen die Vorteile von Bargeld mit den Vorzügen digitaler Zahlungsmittel. Sie bleiben auch bei Strom- oder Internetausfällen funktionsfähig und bieten somit eine zuverlässige Alternative zu Bargeld.
G+D begrüßt Einsatz von digitalen Zentralbankwährungen für die Vorteile von Bargeld
Das Unternehmen G+D unterstützt die deutliche Haltung der schwedischen Riksbank und betont, dass analoge und digitale Zahlungsmittel sich gegenseitig ergänzen können, um eine sichere und zugängliche Zahlungsinfrastruktur zu schaffen.
Die schwedische Riksbank hebt hervor, dass Bargeld eine unverzichtbare Rolle für sichere und zugängliche Zahlungssysteme spielt. Digitale Zahlungsmittel haben ihre Grenzen in Bezug auf Sicherheit und Zugänglichkeit, daher fordert die Riksbank die Koexistenz von Bargeld und digitalen Zahlungsmitteln.