Die Wetterstation: wenn man dem Wetterfrosch nicht mehr glaubt

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Wenn auch mit einem nicht ungefährlichen Stoff gefüllt, galt das Quecksilberthermometer seit seiner Erfindung im Jahre 1718 durch den Physiker Daniel Gabriel Fahrenheit bis in die neueste Zeit hinein als zuverlässiges Instrument für die Messung der Temperatur. So mussten also unsere Vorfahren einen Blick auf das draußen angebrachte Thermometer werfen, oder ganz einfach die Nase aus dem Fenster stecken, um zu wissen, wie warm die Kleidung für die Arbeit auf dem Feld zu sein hatte.

Die Wetterstation: später Nachfahre des Thermometers des Herrn Fahrenheit

Heute können wir dies viel praktischer haben. Dank einer großen Auswahl an Wetterstationen aller Preis- und Qualitätsklassen ist es für jedermann möglich und erschwinglich geworden, sich seine eigene lokale meteorologische Station in die Wohnstube zu holen. Nebst der obligaten und wichtigsten Eigenschaft einer Wetterstation, der Angabe der Temperatur, sind diese oft mit zahlreichen weiteren Funktionen und Zusatzgeräten ausgerüstet.

Für den interessierten Wetterkundler hat das offensichtliche Vorteile.

Nebst der Angabe der Innen- und der Außentemperatur, ergänzt mit der Anzeige der jeweiligen Luftfeuchtigkeit, können zusätzlich Regen-, Wind- und UV-Messer installiert werden. Die Daten werden in der Regel per Funk zum Empfänger gesendet und können dort abgelesen werden. Bei etlichen Geräten ist es auch möglich, weitere Temperatursensoren zu installieren, welche ebenfalls die Daten über Funk zur Zentrale senden. Mit diesen Angaben weiß ich dann nicht nur, wie kalt oder warm es draußen im Schatten ist, ich kann je nach Wunsch und Bedarf die Temperatur (und in vielen Fällen zugleich die Luftfeuchtigkeit) an andern für mich bedeutsamen Orten, wie Treibhaus, Garage, Badezimmer etc. mit einem Blick in Erfahrung bringen.

Zugegeben, vieles ist vielleicht einfach auch nur Spielerei. Wer will schon wissen, wann die Sonne oder der Mond auf- und untergeht. Oder wie viel es im letzten Monat geregnet hat. Aber interessant ist es allemal. Und die Hauptsache ist ja sowieso gegeben: nämlich die Angabe der Temperatur. Damit wir wissen, ob der Mantel zu Hause bleiben kann.


Bildnachweis: © shutterstock – Titelbild Photo and Vector

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