Das kleine Gemüsebeet lässt sich noch gut mit Hacke und Spaten, mit Harke und Gießkanne zum Ertrag bringen. Doch ein ganzer Gemüsegarten? Hier müssen Gartengeräte her, die die Arbeit erleichtern und mit wenig Aufwand nutzbar sind.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Gartengeräte: Harte Arbeit im Garten wird angenehmer
Die Arbeit im Garten ist mitunter recht anstrengend und auch nicht für jeden Gartenfreund gleichermaßen gut zu bewältigen. Teilweise macht der Rücken Probleme, sodass die Arbeit mit der Hacke oder das Umgraben mit einem Spaten fast unmöglich wird.
Doch es gibt eine Lösung! Motorisierte Gartengeräte haben in vielen Bereichen die konventionellen manuellen Vertreter ihrer Art abgelöst und stehen nun im Garten für die Bodenbearbeitung zur Verfügung. Damit macht der Garten endlich wieder glücklich!
Die vier wichtigsten Gartengeräte
Auch angeblich anspruchslose Pflanzen können viel Arbeit machen. Sie wollen möglichst frei von Unkraut wachsen, nicht von Schädlingen angeknabbert oder gar vernichtet werden. Sie benötigen genügend Wasser und teilweise bei zu großer Hitze einen leichten Sonnenschutz. Während dieser mithilfe eines Sonnensegels geschaffen werden kann, braucht der Gärtner für alle anderen Wünsche der Pflanzen hilfreiche Gartengeräte.
Nun ist der Mensch aber nur begrenzt belastbar und wer ohnehin bereits gesundheitliche Probleme beispielsweise mit dem Rücken hat, wird eher auf motorisierte Gartengeräte zurückgreifen. Diese helfen vor allem bei der Bodenbearbeitung.
Hier eine Auswahl der wichtigsten vier Gartengeräte für den Hobbygärtner:-
Motorhacke zur Bodenbearbeitung
Das Auflockern des Bodens durch das Umgraben und Hacken ist eine der körperlich schwersten Arbeiten im Garten. Vor allem die Arbeit mit dem Spaten kann problematisch sein, geht das Herausheben des Spatens mitsamt der Erde doch vor allem auf die Lendenwirbelsäule. Wer Hexenschuss oder Bandscheibenvorfall vermeiden will, wenn größere Flächen zu bearbeiten sind, setzt am besten auf eine hochwertige Motorhacke.
Diese wird auch als Ackerfräse bezeichnet und sorgt dafür, dass Unkraut und Schädlinge im Boden keine Chance haben. Durch die Auflockerung des Bodens gedeihen die Pflanzen besser und die Wasserversorgung wird begünstigt. Spezielle Modelle der Motorhacken sind für kleine Gärten geeignet und erweisen sich im Alltag als sehr nutzerfreundlich.
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Mulchmäher zum Mähen und Düngen
Bei einer Auswahl der wichtigsten Gartengeräte darf der Mulchmäher natürlich nicht fehlen. Er mäht das Gras und zerhäckselt gleichzeitig das Schnittgut. Dieses wird in fein geschnittener Form auf der Rasenfläche des Gartens verteilt und deckt den Nährstoffbedarf. Außerdem schützt die dünne Schicht aus Grashäcksel im Sommer davor, dass die Grasnarbe zu sehr austrocknet oder gar verbrennt.
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Laubsauger als Multifunktionsgerät
Der Laubsauger ist im Herbst besonders hilfreich, wenn alle Bäume gleichzeitig ihr Laub loswerden wollen und der Hobbygärtner mit dem Harken gar nicht mehr fertig wird. Allerdings sind Laubsauger aus Umweltschutzsicht nicht unumstritten, denn sie saugen auch viele Kleintiere mit ein.
Multifunktionsgeräte können als Laubbläser verwendet werden und pusten das Laub auf einen Haufen, der dann entsorgt werden kann. Tipp: Das Laub kann, wenn es nicht gerade von der Eiche oder Walnuss stammt, hervorragend kompostiert und als Dünger verwendet werden. Außerdem freut sich der Igel über einen Laubhaufen im Herbst!
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Heckenschere für gerade Linien
Wohl jeder, der mit der manuellen Heckenschere schon einmal gearbeitet hat, dürfte festgestellt haben, wie aufwendig das Schneiden vor allem längerer Hecken ist. Außerdem ist es schwer, eine gerade Linie zu schneiden, wenn immer nur wenige Zweige entfernt werden.
Hilfreicher ist da die motorisierte Heckenschere, die ein schnelles und dennoch feinfühliges Arbeiten ermöglicht. Wie auch andere Gartengeräte mit Akku kann die Heckenschere unabhängig von einer Stromquelle verwendet werden. Das elektrische Modell ist zudem wartungsärmer und weiß daher zu überzeugen.
Weitere Helfer im Garten in der Übersicht
Die genannten Geräte für den Garten sind nicht die einzigen, die den erwünschten Pflanzen beim Wachstum und dem Unkraut beim Verschwinden helfen. Neben einer Auswahl der wichtigsten manuellen Geräte, zu denen unter anderem Spaten und Rechen, Hacke und Harke, Gartenschere und Grabegabel gehören, kann der Hobby- und Kleingärtner auch weitere Geräte brauchen. Diese sorgen ebenfalls dafür, dass das Gärtnern endlich wieder Freude macht und nicht zum Knochenjob wird, der lediglich für Muskelkater und Schmerzen statt für Entspannung und Erholung sorgt.
Gartengeräte für mehr Komfort bei der Arbeit
Die folgenden Gartengeräte sind von verschiedenen Herstellern erhältlich. Es ist übrigens sinnvoll, hier auf Hochwertigkeit zu setzen und den Kaufpreis erst nachrangig als Entscheidungskriterium zu sehen. Denn nur wirklich hochwertige Geräte helfen bei der Arbeit im Garten und sorgen nicht durch eine mangelhafte Funktionsweise dafür, dass die Arbeit eher zur Frustration führt.
Die folgenden Geräte sind ebenfalls hilfreich und Hobbygärtnern zu empfehlen:
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Teleskop Unkrautstecher
Die Entfernung des Unkrauts ist oft mühselig. Mit dem Teleskop Unkrautstecher kann das Gartengerät auf die individuell passende Höhe eingestellt und das Unkraut einfach entfernt werden. Es geht dabei nicht um die kleinen Gräser, die zwischen den neu angesäten Möhren wachsen, sondern um die wirklich harten Fälle, in denen Löwenzahn, Brennnessel und Co. sich im Garten auszubreiten.
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Gras- und Strauchschere
Das Rasenmähen an Kanten ist schwierig, meist bleiben hier große Grasbüschel stehen. Das Nachschneiden der Rasenkanten ist mithilfe eines Trimmers möglich, kann aber auch mit der Gras- und Strauchschere erfolgen. Damit lassen sich auch Hecken kürzen, solange diese keinen kompletten Schnitt erhalten müssen.
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Rasentrimmer
Auch wenn die Gras- und Strauchschere sehr praktisch ist, so ist der Rasentrimmer dennoch unverzichtbar. Besitzt das Modell einen Teleskopstiel, ist das Arbeiten sogar sehr bequem möglich.
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Regner für große Flächen
Das Schleppen der Gießkannen kann zur echten Herausforderung werden, wenn es im Sommer wieder einmal wochenlang nicht regnet. Einfacher wird die Pflanzenpflege mithilfe eines Regners, der auch große Flächen abdecken kann. Durch die Größe entfällt das ständige Nachrücken, bei dem außer dem Beet auch der Gärtner meist nass wird. Ein Viereckregner ist besonders praktisch, denn er kommt der typischen Beetform am nächsten. Je nach Modell können über 20 m² gleichzeitig bewässert werden.
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Elektro-Rasenmäher
Der Elektro-Rasenmäher kommt in der modernen Variante mit einem leistungsfähigen Akku daher. Damit entfällt das lästige Umstecken des Kabels ebenso wie die Gefahr, dass mit dem Mäher über das Kabel gefahren wird. Der Elektro-Rasenmäher ist leise und teilweise mit einem Rasenkamm erhältlich. Dieser wiederum macht das Nachschneiden der Rasenkanten überflüssig.
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Universal-Streuer
Einen Streuwagen kennen die meisten Hobbygärtner. Mit ihm wird Saatgut gleichmäßig verteilt, auch Dünger kann beispielsweise auf der Rasenfläche schnell und einfach verteilt werden. Mittlerweile gibt es sogar elektrische Universal-Streuer, mit denen das Ausbringen von Samen oder Dünger besonders schnell und präzise möglich ist.
Alle genannten Gartengeräte lohnen sich in der Anschaffung aber nur, wenn sie auch wirklich regelmäßig zur Anwendung kommen. In allen anderen Fällen kann sich das Ausleihen eher rechnen. Es ist auch empfehlenswert, das gewünschte Gerät zuerst einmal zu leihen und den Umfang damit zu probieren. Sicherlich wird das bei einer Grasschere oder bei dem Elektro-Rasenmäher nicht nötig sein. Doch wer beispielsweise eine Motorhacke haben möchte, sollte diese vorab ausprobieren.
Allerdings ist dabei sicherlich festzustellen, dass das Gerät genauso arbeitet wie gedacht und so stellt sich nur noch die Frage, ob es zur regelmäßigen Anwendung kommen wird. Angesichts der steigenden Preise für Lebensmittel werden aber wahrscheinlich wieder mehr Menschen ihr Gemüse im Garten selbst anbauen und benötigen daher Hilfsmittel, um die anfallenden Arbeiten so kraftsparend wie möglich zu erledigen.
Ganz wichtig: Der Hobbygärtner sollte alle manuellen und motorisierten Geräte nach der Nutzung reinigen, damit es nicht zu Rost und vorzeitigem Verschleiß oder gar Defekten kommt. Außerdem steht die große Grundreinigung im Herbst an, ehe das betreffende Gerät für den Winter weggestellt wird. So kann der Hobbygärtner im Frühjahr gleich richtig durchstarten!